Bereits heute können zahlreiche Unternehmen Stellen nicht schnell und adäquat besetzen. Der demografische Wandel und eine Wirtschaftsstruktur, die noch stärker auf gut ausgebildete Mitarbeiter angewiesen ist, werden die Lage künftig weiter verschärfen.
Das aktualisierte Gutachten Arbeitslandschaft 2035, das am Montag, 17. Dezember 2012, auf dem gleichnamigen Kongress der vbw – Vereinigung der bayerischen Wirtschaft in München vorgestellt wurde, zeigt die Dimension auf: Betroffen sind nicht einzelne Branchen oder Regionen, die Herausforderung Fachkräftesicherung stellt sich schon in naher Zukunft für hunderttausende Stellen aus allen Bereichen. Das Gutachten Arbeitslandschaft 2035 basiert auf dem neusten Datenmaterial und beachtet bezüglich der Wachstumsprognosen die aktuellen Entwicklungen im Euroraum.
Zusätzlich wurde der Prognosezeitraum um fünf Jahre, bis zum Jahr 2035 verlängert. Die aktuelle Studie dokumentiert, dass die Maßnahmen zur Fachkräftesicherung Wirkung zeigen. Über den Prognosezeitraum hinweg fällt die Fachkräftelücke mit 4,0 Millionen Personen deutschlandweit nun geringer aus, als in der Arbeitslandschaft 2030 prognostiziert. Insbesondere in den Bereichen der Zuwanderung und der Bildungsbeteiligung konnten in den letzten Jahren deutliche Fortschritte erzielt werden, die nun einen erheblichen Beitrag dazu leisten, den zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken. Das Gutachten sowie die Vorgängerstudie Arbeitslandschaft 2030 wurden im Auftrag der vbw erstellt, um aufzuzeigen, in welchen Bereichen heute gehandelt werden muss, um den Arbeitskräftebedarf von morgen zu decken.
Arbeitslandschaft 2035: Aktualisiertes Gutachten (PDF, 105 Seiten)
Autorinnen und Autoren:
Kai Gramke, Dr. Anna-Marleen Plume, Markus Hoch et al.