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Bioökonomie: Potenziale im Rheinischen Revier Rohstoffe und Ernährung

Auftraggeber

BioökonomieREVIER

Jahr

2020

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Die Land- und Ernährungswirtschaft im Rheinischen Revier erwirtschaftete 2016 eine direkte Bruttowertschöpfung, das heißt einen Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen von 1,56 Milliarden Euro bei 34.000 Erwerbstätigen. Berücksichtigt man zusätzlich die indirekten Effekte, die sich aus Zulieferern und Lieferanten aus anderen Branchen ergeben, so sind es 2,75 Milliarden Euro Wertschöpfung und 53.900 Erwerbstätige.

„Jeder Arbeitsplatz in der Land- und Ernährungswirtschaft im Rheinischen Revier sorgt für 0,6 weitere Arbeitsplätze in anderen Wirtschaftszweigen.“ Oliver Lühr, Prinzipal und Projektleiter

Dies entspricht einem Beschäftigungsfaktor von 0,6. Das heißt, jeder Arbeitsplatz in der Land- und Ernährungswirtschaft im Rheinischen Revier sorgt für 0,6 weitere Arbeitsplätze in anderen Wirtschaftszweigen. „Die regionalökonomischen Analysen haben gezeigt, dass die Land- und Ernährungswirtschaft in ihrer Beschäftigungswirkung und der Wertschöpfung einen bedeutenden Beitrag zur Ökonomie des Rheinischen Reviers leistet“, erklärt Oliver Lühr von der Prognos AG.

Abbildung zu den Bioökonomie-Potenzialen im Rheinischen Revier
Forschungszentrum Jülich/BioökonomieRevier

Vorhandene Biomasse im Sinne einer nachhaltigen Bioökonomie nutzen

Für eine nachhaltige Verwertung kommen nicht nur die über 330.000 jährlich anfallenden Tonnen Biomüll und Grünabfälle aus dem Rheinischen Revier infrage. Das bei der Ernte anfallende Getreidestroh, die bei der Zuckerherstellung entstehenden Rübenschnitzelreste und Melassen sowie Kleiereste als Nebenprodukte der Weizen- und Roggenvermahlung aus den Getreidemühlen eignen sich grundsätzlich für eine erweiterte Nutzung. Die gesamten biotischen Massepotenziale des Rheinischen Reviers betragen pro Jahr ca. 1,17 Millionen Tonnen.

„Land- und Ernährungswirtschaft leisten einen bedeutenden Beitrag zur Wirtschaft im Rheinischen Revier.“ Katharina Schüle, Projektleiterin

So wurde gerechnet – die Methodik

Die Methodik der vorliegenden Studie stützt sich sowohl auf qualitative als auch auf quantitative Methoden, um die Bedeutung der Land- und Ernährungswirtschaft für die Bioökonomie im Rheinischen Revier zu erfassen. Für die Darstellung des Wertschöpfungs- und Innovationsnetzwerkes wurden Workshops mit örtlichen Akteuren, sowie untersetzende Recherchen durchgeführt. Das so entwickelte Wertschöpfungsnetzwerkbild diente als umfassende Abbildung aller Wertschöpfungsbereiche und stellt somit die Grundlage für eine quantitative Ermittlung der Bedeutung von Land- und Ernährungswirtschaft im Rheinischen Revier dar.

Zur Studie (PDF)

Modellregion BioökonomieREVIER Rheinland (Webseite BioökonomieREVIER)

Autorinnen & Autoren:
Oliver Lühr, Katharina Wilkskamp, Lukas Eiserbeck, Richard Simpson, Jonathan Eberle

Haben Sie Fragen?

Ihr Kontakt bei Prognos

Oliver Lühr

Vize-Direktor, Bereichsleiter Umwelt-, Kreislaufwirtschaft und Klimawandel

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Katharina Wilkskamp

Projektleiterin

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