Berlin und Brandenburg brauchen eine gemeinsame Digitalisierungsstrategie, die Projekte bündelt und Akteure koordiniert. Dies ist nur eine von zahlreichen Empfehlungen von Prognos in Zusammenarbeit mit den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg (UVB) für den digitalen Wandel der Region. Prognos-Chef Christian Böllhoff und Sven Weickert Geschäftsführer UVB stellten den Empfehlungskatalog heute auf einer Pressekonferenz in Berlin vor.
Digitaler Kulturwandel
Der digitale Wandel erfasst mit wachsender Geschwindigkeit die gesamte Gesellschaft. Daher ist es besonders wichtig, eine moderne Netzpolitik für alle Bürger zu etablieren. Sie ist ein wichtiger Politikbereich auf dem Weg zur Informationsgesellschaft. Ein weiterer Rat der Autoren: Mehr Daten öffentlich verfügbar machen. Daten sind der Rohstoff der Zukunft. Insbesondere Daten aus der Verwaltung können eine große Rolle spielen, um z.B. Smart City-Anwendungen zu ermöglichen.
Digitale Stadt: Smart Region ist das Ziel
Damit die Hauptstadtregion von Innovationen und neuen Arbeitsplätzen profitiert, empfehlen die Experten weiterhin, eine Smart Region-Strategie zu entwickeln.
Eine besondere Rolle spiele dabei auch die Integration Brandenburger Regionen. Gerade für spezifische Probleme des ländlichen Raums wie Mobilität, Bildungsangebote oder Gesundheitsversorgung bieten „smarte“ Ansätze laut der Studie gute Lösungsmöglichkeiten. Die Hauptstadtregion habe somit die Chance, international zum Vorbild zu werden.
Rahmenbedingungen für den digitalen Wandel in Berlin und Brandenburg (PDF)
Grafik: Die digitale Hauptstadtregion
Autorinnen & Autoren
Dr. Joey-David Ovey, Florian Stuckenholz, Christina Resnischek, Georg Klose, Christian Böllhoff