Im Projekt reWIR – Regionaler Wandel durch Innovationen für Digitale Zirkuläre Wertschöpfung im Ruhrgebiet entwickeln die Hochschule Ruhr West, der Impact Hub Ruhr und ein breites Bündnis von derzeit etwa 50 Organisationen aus Forschung, Gesellschaft und Wirtschaft ein Konzept für den nachhaltigen Strukturwandel im Ruhrgebiet. Indem sie die Megatrends Digitalisierung und Zirkuläre Wertschöpfung (engl. Circular Economy) verknüpfen, möchten sie das Ruhrgebiet zur Leitregion für „Digitale Zirkuläre Wertschöpfung“ entwickeln.
Digitale, zirkuläre Wertschöpfung sichtbar machen
Prognos begleitete die Initiative reWIR. Das Team um Projektleiterin Katharina Wilkskamp entwickelte ein Konzept, wie die qualitativen und quantitativen Auswirkungen der Projektumsetzung messbar gemacht werden können. Im Rahmen der Antragsphase für eine Förderung aus dem Programm „WIR – Wandel durch Innovation in der Region“ evaluierte das Projektteam die Maßnahmenkonzepte und analysierte diese auf ihre Wirksamkeit hin. Im Vordergrund steht der Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Region. Außerdem sollen basierend auf den Konzeptideen in der Umsetzungsphase regionalökonomische Auswirkungen der Projekte in Form von entstehender Wertschöpfung sowie Arbeitsplätzen messbar gemacht werden.
Thematischer Fokus der Initiative ist die Generierung regionaler Innovationen im Bereich der digitalen und zirkulären Wertschöpfung. Die Maßnahmenideen beschäftigen sich in unterschiedlichen Dimensionen (u.a. anhand zirkulärer, KI-basierter Produktion oder der Aufwertung von Einzelhandelsleerständen durch Innovations- und Vernetzungsräume) mit der synergetischen Verbindung von kreislauf- und ressourceneffizienzbasiertem Wirtschaften mit verschiedensten digitalen Technologien.
Das von Prognos entwickelte Konzept fließt dabei in den finalen Förderantrag der Initiative ein und dient dem Nachweis über den effektiven Einsatz der beantragten Mittel gegenüber der Projektträgerschaft.
reWIR: Regionaler Wandel durch Innovationen für Digitale Zirkuläre Wertschöpfung im Ruhrgebiet
Die Hochschule Ruhr West und der Impact Hub Ruhr überzeugten Anfang 2019 mit ihrer innovativen Idee der „Digitalen Zirkulären Wertschöpfung“ eine Jury aus 21 renommierten Expertinnen und Experten, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) einberufen hatte. Das Projekt reWIR zählt damit zu den 44 (von 130 eingereichten) Projekten aus ganz Deutschland, welche ein Konzept für den nachhaltigen Strukturwandel in ihren Regionen entwickeln dürfen. Auf Basis dieses Konzeptes sollen anschließend Mittel für die Umsetzung der Projektideen in der Region eingeworben werden.
Mit reWIR möchten die Hochschule Ruhr West und der Impact Hub Ruhr gemeinsam mit einem breiten Bündnis von derzeit etwa 50 Organisationen aus Forschung, Gesellschaft und Wirtschaft eine neue Phase des Strukturwandels einläuten. Indem die Partner die beiden Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit verknüpfen, wollen sie das Ruhrgebiet von einer ehemaligen Montanregion zur Leitregion für „Digitale Zirkuläre Wertschöpfung“ entwickeln. Mit Hilfe der Digitalisierung sollen Ressourcenkreisläufe geschlossen und Materialien klüger und länger genutzt werden. Dies erzeugt Innovationen, fördert eine zukunftsfähige Wirtschaftsentwicklung, reduziert Abhängigkeiten von verletzlichen internationalen Lieferketten, schafft neue Arbeitsplätze und schont gleichzeitig knappe Ressourcen und die Umwelt.
Im Idealfall kann das Ruhrgebiet bis zum Jahr 2027 bis zu 15 Mio. € zur Förderung der Digitalen Zirkulären Wertschöpfung aus dem Programm „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ erhalten.
Zur Projektseite rewir (Website rewir.org)
Weitere Infos zum Projekt WIR! (Website innovation-strukturwandel.de)
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Ihr Kontakt bei Prognos
Katharina Wilkskamp
Projektleiterin
Lukas Eiserbeck
Berater
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