Im Dialogprozess Gas 2030 hat Prognos unter Leitung der dena zusammen mit den Partnern von Navigant Consulting und PricewaterhouseCoopers ein Inputpapier verfasst. Es wurde im Dialogprozess kontinuierlich ergänzt und ist nun das Hintergrundpapier zum Bericht „Dialogprozess Gas 2030 – Erste Bilanz“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Der Dialogprozess
Das BMWi hat im Dezember 2018 den Dialogprozess Gas 2030 gestartet, um gemeinsam mit den Stakeholdern die zukünftige Rolle gasförmiger Energieträger im Rahmen der Energiewende zu diskutieren und Handlungsfelder für die Politik abzuleiten. Vertreter der Gas-Erzeugung, Infrastruktur und Verwendung sowie aus Industrie, Gebäude, Verkehr und Stromerzeugung waren eingeladen. In zwei Plenums- und mehreren Arbeitsgruppensitzungen wurde die Rolle von Gas in der Energiewende bis 2030 und darüber hinaus erörtert. Ergänzend wurden Länder, Umweltverbände sowie hochrangigen Wirtschaftsvertreter in den Dialogprozess einbezogen.
Die Ergebnisse
Das BMWi zieht nun in seinem am 09.10.2019 veröffentlichten Bericht eine erste Bilanz: Gasförmige Energieträger sind auch bei ambitionierten Klimazielen langfristig integraler Bestandteil der Energiewende. Gleichzeitig stehen wir vor einem grundlegenden Transformationsprozess hin zu einer im Wesentlichen CO2-freien bzw. -neutralen Gasversorgung. Dabei gilt, dass Deutschland auch langfristig ein Energieimportland bleibt, denn aus heutiger Sicht bietet Deutschland nicht genug Potenziale für die Erzeugung großer Mengen treibhausgasneutraler Gase (z.B. Wasserstoff) aus erneuerbaren Energien.
Hintergrundpapier Gas 2030 (PDF, 115 Seiten)
Bericht des BMWi zum Dialogprozess Gas 2030 (PDF, 19 Seiten, bmwi.de)
Autor:
Jens Hobohm
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