Wird eine Vernetzung zwischen Auto und Internet schon bald Realität? Was dies für Deutschland, die USA und die Großstädte Chinas bedeutet, haben Bosch und Prognos in der Studie „Connected Car Effect 2025“ untersucht.
Das Ergebnis: Sicherheitssysteme und cloud-basierte Funktionen können rund 260.000 Unfälle mit Verletzten verhindern. 390.000 Tonnen CO2-Emissionen können eingespart werden. Einem Fahrer wird viel Zeit für andere Tätigkeiten geschenkt.
Weniger Unfälle, weniger Verbrauch, weniger Stress
Den Modellrechnungen zufolge wird der Schleuderschutz ESP beispielsweise bis 2025 in bis zu 90 Prozent aller Fahrzeuge in den drei Ländern vorhanden sein, sensorbasierte Notbrems- und Spurhalteassistenten in bis zu 40 Prozent des Pkw-Bestands. Systeme für mehr Komfort und Vernetzung finden sich ebenfalls in der Mehrheit der Autos: Smartphones werden sich 2025 bei etwa jedem zweiten Fahrzeug ins Infotainmentsystem integrieren lassen.
Die steigende Anzahl solcher Systeme und ihre zunehmende Anbindung an das Internet machen aus ihnen mehr als die Summe ihrer Teile – für jeden Verkehrsteilnehmer: ESP-Sensoren melden künftig vereiste Straßenabschnitte, Kameras sammeln Daten zu Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Nebel. Funktionen wie internetbasierte Parklösungen oder Falschfahrerwarnungen in nahezu Echtzeit lassen sich auf einfache Weise umsetzen.
Am 16. Dezember 2016 wurde die Studie von Prognos Verkehrs-Experte Stephan Kritzinger und Bosch in Hildesheim öffentlich vorgestellt.
Grafik: Connected Car Effect (PDF, 1 Seite)
Autoren:
Stephan Kritzinger, Sven Altenburg
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Sven Altenburg
Bereichsleitung Mobilität & Transport, Prinzipal