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Nachhaltigkeitsförderung in Bayern

Ressourcenmanagement für eine Kreislaufwirtschaft der Zukunft

Auftraggeber

Landesamt für Umwelt

Jahr

2021


Die Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch gehört seit vielen Jahren zu den wichtigsten Zielen einer nachhaltigen industriellen Entwicklung. Der Freistaat Bayern hat daher im Rahmen des „7-Punkte-Plans für einen effizienten Ressourceneinsatz in der bayerischen Wirtschaft“ unter anderem eine zielgenaue Förderung bayerischer Betriebe in diesem Bereich beschlossen. Die bestehende Förderung durch das Bayerische Umweltmanagement- und Auditprogramm (BUMAP) wurde zum 1. Juli 2021 um den Bereich Ressourcenmanagement ergänzt. Hierfür erstellte Prognos das Konzept für ein Ressourcenmanagement für eine Kreislaufwirtschaft der Zukunft.

Fokus auf Material und Rohstoffe

Der Themenkomplex Ressourceneffizienz beinhaltet vielfältige Ansatzpunkte. Ein umfassendes Ressourcenmanagement für eine Kreislaufwirtschaft der Zukunft kann unter anderem auf folgende Themen fokussieren:

  • Umfang des Material- bzw. Ressourcenverbrauches und der Abfallerzeugung, z. B. durch die Erfassung der Materialströme in Gewichtseinheiten und die Erstellung einer Abfallbilanz;
  • Steigerung der Material- und Ressourceneffizienz in der Produktion, z. B. durch materialsparende Prozesse, eine Reduktion von Materialverlusten, Materialeffizienz bei der Beschaffung von Maschinen oder ein betriebliches Abfallmanagement;
  • Optimierung der Auswahl der genutzten Materialien, z. B. durch den Einsatz von Sekundärrohstoffen, die Verwendung nachwachsender bzw. recyclingfähiger Rohstoffe und die Nutzung von Substitutionsmöglichkeiten;
  • Möglichkeiten für ein ressourcenschonenderes Produktdesign, z. B. durch langlebige und reparaturfähige Produkte, eine Erleichterung des Recyclings von Wertstoffen und materialsparende Produkte;
  • Angebote zur Verlängerung der Produktlebensdauer, wie Instandhaltungsservices, Wiederaufbereitung von Produkten oder alternative Geschäftsmodelle wie „Nutzen statt Besitzen“;
  • Bewusstsein für Ressourceneffizienz im Unternehmen schaffen;
  • Verantwortung in der Wertschöpfungskette übernehmen, z. B. durch die Berücksichtigung von Zertifizierungen und eine integrierte Produktpolitik, die Festlegung von Umweltanforderungen an Materialien und eine Verpackungsoptimierung.

Die Liste enthält wichtige Anregungen für Unternehmen, welche individuell und selbstständig auf den eignen Unternehmenskontext angewandt werden können. Dabei bietet ein Ressourcenmanagement sowohl ökologisch, sozial als auch ökonomische Vorteile. Neben dem Schutz der Umwelt, können auch Kosteneinsparungen, eine geringere Abhängigkeit vom Rohstoffmarkt und eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit erreicht werden.

Konzept Ressourcenmanagement für eine Kreislaufwirtschaft der Zukunft (Website StMUV)

Autorinnen und Autoren: Jannis Lambert, Myrna Sandhövel

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Jannis Lambert

Senior Projektleiter

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