In Deutschland werden bis zum Jahr 2020 1,8 Millionen Arbeitskräfte fehlen, darunter 1,2 Millionen mit Berufsabschluss und gut 500.000 Hochschulabsolventen. Trotz des technologischen Fortschritts fallen aber keine Arbeitsplätze weg, sondern die Arbeitsinhalte verändern sich. Dies sind die zentralen Ergebnisse der Studie „Arbeitslandschaft 2040“.
Die Studien beleuchten in regelmäßigen Abständen, welche Ungleichgewichte zwischen Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage in den kommenden Jahrzehnten entstehen, wenn die wirtschaftliche Entwicklung mit einem sinkenden Arbeitskräftepotenzial gestaltet werden soll. Die Arbeitslandschaft 2040 wurde dazu im Vergleich zu ihrer Vorgängerstudie aktualisiert und stellenweise grundsätzlich überarbeitet. Insbesondere die Einschätzungen zu den Auswirkungen des technischen Fortschritts und der Digitalisierung auf die zukünftigen Arbeitsinhalte wurden über eine Expertenbefragung auf den aktuellen Stand der Forschung gebracht. Darüber hinaus ergeben sich aus den aktualisierten statistischen Grundlagen neue Trends und Entwicklungen (z. B. eine spürbare Akademisierung) im Hinblick auf die Qualifikation des Arbeitsangebots.
Die zentrale Erkenntnis der Arbeitslandschaft 2040 ist, dass die Verschiebung der Arbeitsnachfrage hin zu wissensintensiven Tätigkeiten weiter fortschreitet. Im Vergleich zur Arbeitslandschaft 2035 fällt die Dynamik dabei allerdings etwas schwächer aus. Dies ist sowohl auf die neue wirtschaftliche Rahmenprognose als auch auf die Erkenntnisse aus der bereits genannten Expertenbefragung zurückzuführen.
Arbeitslandschaft 2040 (PDF, 109 Seiten)
Autor:
Dr. Oliver Ehrentraut
Haben Sie Fragen?
Ihr Kontakt bei Prognos
Dr. Oliver Ehrentraut
Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung, Partner, Direktor