Prognos hat im Auftrag von BDI und BCG analysiert, wie Deutschland seine Klimaschutzziele für 2030 im Verkehrssektor erreichen kann. Das Ergebnis: Es braucht entschlossene Umsteuerungen.
Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, die Emissionen von Treibhausgasen bis zum Jahr 2050 um 80-85 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu reduzieren. Dieses Ziel wird durch sektorale und zeitliche Zwischenziele konkretisiert und überprüfbar gemacht. Im Verkehrssektor bedeutet dies, die Emissionen bis zum Jahr 2030 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Der in der Studie „Klimapfade für Deutschland“ (2018) aufgezeigte volkswirtschaftlich kosteneffiziente Pfad würde mit bereits sehr ambitionierten Szenarien dieses Reduktionsziel um das Jahr 2035 erreichen.
Wenn das Ziel demgegenüber aber bis 2030 erreicht werden soll, wären darüber hinaus gewaltige Kraftanstrengungen für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft unausweichlich, denn es bräuchte die „Ausreizung aller technischen Hebel“ und gegenüber einer „Business as usual- Entwicklung“ zusätzliche Mehrinvestitionen zwischen 243 und 256 Milliarden Euro. Dann sei das Ziel theoretisch erreichbar.
Zur Analyse der Klimapfade Verkehr 2030 (PDF)
Autorinnen und Autoren:
Dr. Almut Kirchner, Alex Auf der Maur, Samuel Straßburg (Prognos AG), Philipp Gebert, Andreas Jentzsch, Jens Burchardt, Maria Meiler (The Boston Consulting Group)
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