Eine dynamische Wachstumsregion – die Ergebnisse der Wirtschaftsstudie machen deutlich, die Region Aachen hat Potenzial. Die regionalen Stärken bilden für die Gestaltung des anstehenden Transformationsprozesses eine ausgezeichnete Basis.
Dies zeigt sich unter anderem an diesen Kennzahlen:
- Die Beschäftigtenentwicklung in den sechs Leitmärkten verläuft zwischen 2016 bis 2019 mit 9,0 % dynamischer als auf Landes- und Bundesebene (NRW: 6,0 %; D: 7,1 %).
- Mit rund 20.100 zusätzlichen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten entfallen nahezu 70 % des Beschäftigtenwachstums insgesamt auf die regionalen Leitmärkte.
- Der Beschäftigtenanteil in den Leitmärkten beträgt 55,5 % und erwirtschaftet einen Umsatz von knapp 70 % der Umsätze.
Regionalwirtschaftliche Analyse: Das Vorgehen
In der regionalwirtschaftlichen Analyse haben wir die Branchenkompetenzen in der Region Aachen erarbeitet und untersucht, und zwar anhand von Beschäftigungs-, Umsatz- und Unternehmensdaten sowie ihrer sektoralen Strukturen und Verflechtungen in Wertschöpfungsnetzen. Adressiert werden die sechs für die Wirtschaftsregion Aachen prägenden Leitmärkte: Informations- und Kommunikationswirtschaft, Produktionstechnik- und Werkstoffe, Mobilität und Logistik, Energie, Wasser- und Abfallwirtschaft, Gesundheitswirtschaft und Life Science, Bildung und Forschung.
In der Analyse werden die jeweiligen Perspektiven herausgearbeitet und Cross-Innovationspotenziale aufgezeigt sowie Handlungsansätze für eine zukunftsweisende regionale Wirtschaftspolitik in der Region Aachen formuliert.
Mit der Fortschreibung der Wirtschaftsstudie Region Aachen wird die aktuelle Entwicklung und Positionierung der Wirtschaftsregion insgesamt sowie aufgegliedert nach definierten Leit- und Teilmärkten auf den Prüfstand gestellt und aktualisiert.
Zukunftsaussichten für die Region Aachen
Bestimmend für den wirtschaftlichen Erfolg in der Wirtschaftsregion Aachen sind Forschung auf höchstem Niveau, die Entwicklung neuer Technologien und Dienstleistungen sowie deren Umsetzung in marktreife und nachhaltige Produkte und Verfahren. In diesem Zusammenhang kommt der Stärkung der regionalen Innovationskultur, der Unterstützung der immer enger werdenden Verbindung von Industrie und produktionsorientierten Dienstleistungen sowie der Unterstützung der Unternehmen bei ihrer Ausrichtung auf neue Märkte eine zunehmend steigende Bedeutung zu. Die Erfahrung zeigt, dass eine erfolgreiche Innovationspolitik das Setzen von Schwerpunkten erfordert, in dem sie sich auf Stärken und Spezialisierungsvorteile konzentriert.
Autorinnen und Autoren: Dr. Olaf Arndt, Frederike Krinke-Häusler, Thomas Craemer
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Dr. Olaf Arndt
Vize-Direktor, Bereichsleiter Region & Standort