Wie erkennt man, ob eine wirtschaftliche Maßnahme zielführend ist? Indem man Kriterien identifiziert, an denen ihr Erfolg gemessen werden kann. Unsere Ökonomen Dr. Michael Böhmer und Dr. Oliver Ehrentraut stellen in ihrem 5+5-Papier solche Kriterien vor.
Um die Folgen für Unternehmen abzumildern, die durch die Corona-Krise in Gefahr geraten sind, bewegt die deutsche Politik derzeit ungeheure Gelder. Zusätzlich sind Maßnahmen geplant, mit denen die Konjunktur wiederbelebt und langfristige transformatorische Ziele umgesetzt werden sollen.
Kriterien helfen bei Bewertung von Maßnahmen
Damit Stützungsmaßnahmen ihr Ziel nicht verfehlen, braucht es klare Kriterien, an denen sie gemessen werden können. Die leitenden Prognos-Ökonomen Michael Böhmer und Oliver Ehrentraut haben dazu zweimal fünf Kriterien identifiziert: fünf Kriterien, an denen konjunkturelle Maßnahmen gemessen werden sollten und fünf Kriterien, denen Investitionen in die notwendige Transformation der deutschen Wirtschaft gerecht werden sollten.
Ziele der Maßnahmen konzeptionell trennen
In der öffentlichen Debatte werden die Wirtschaft stützende Maßnahmen und Investitionen in die Transformation der Wirtschaft unter dem Schlagwort Konjunkturprogramm zumeist vermischt. Um die Maßnahmen nicht ungewollt abzuschwächen, ist es allerdings wichtig, diese konzeptionell sauber voneinander zu trennen. Denn, eine kurzfristig wirksame Konjunkturmaßnahme ist auf lange Sicht womöglich nicht förderlich. Daher meinen Böhmer und Ehrentraut: „Wir brauchen einen Kriterien-Kompass, der Orientierung schafft und eine fundierte Navigation durch die Krise unterstützt“. Ein solches Prüfraster legen die beiden Experten nun vor.
Zum Factsheet: 5 + 5: Ein Kriterien-Kompass für die Krise (PDF)
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Dr. Michael Böhmer
Chefvolkswirt | Leiter Corporate Solutions
Dr. Oliver Ehrentraut
Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung, Partner, Direktor
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