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Was die Verschärfung der Pandemie für die Konjunktur bedeuten kann

Jahr

2020

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Seit Anfang Oktober 2020 hat das Infektionsgeschehen, gerade in Europa, dramatisch zugenommen. Die Infektionszahlen übersteigen flächendeckend die Höchstwerte aus dem Frühjahr. Immer mehr Länder haben weitreichende Maßnahmen ergriffen, durch die das Wirtschaftsleben eingeschränkt wird, darunter Deutschland.

„Ob Lockdown genannt oder nicht: Wir müssen befürchten, dass die wirtschaftliche Erholung weniger schnell gelingt als bisher angenommen“ Dr. Michael Böhmer, Prognos Chief Economist

Aus diesem Grund haben die volkswirtschaftlichen Teams bei Prognos ein Szenario erstellt, in dem sie annehmen, dass sich die bislang erwartete Erholung der Konjunktur um zwei Quartale verzögert. Gegenüber 2019 fiele das BIP 2021 um fast 190 Mrd. € niedriger aus. Pro Kopf entspricht das einem Verlust in Höhe von mehr als 2.200 €.

Abbildung zur Veränderung des BIP 2020 und 2021 gegenüber Vorjahr, in Prozent
Prognos AG

Dabei handelt es sich ausdrücklich nicht um ein Worst-Case-Szenario, in dem Deutschland ein zweites Mal in eine tiefe Rezession abgleiten würde. Im Szenario unterstellen die Autoren einen erneuten, vorübergehenden – aber im Vergleich zum Frühjahr milden – Einbruch der Wirtschaft und deren Stabilisierung ab Anfang 2021. Ein dynamischer Aufschwung würde sich dann ab dem Frühjahr 2021 zeigen.

Zum Krisenszenario "Was die Verschärfung der Pandemie für die Konjunktur bedeuten kann" (PDF)

Autoren:
Dr. Michael Böhmer, Jan Limbers

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Dr. Michael Böhmer

Chefvolkswirt | Leiter Corporate Solutions

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