Wie lassen sich Verbraucher davon überzeugen, mit erneuerbaren Energien zu heizen – obwohl die Preise für fossile Brennstoffe wie Öl und Erdgas derzeit besonders niedrig sind?
Zu dieser Frage hat Prognos-Experte Friedrich Seefeldt am Montag, 18. September 2017, referiert. Gemeinsam mit dem Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) präsentierte er auf einer Fachkonferenz Vorschläge, wie eine CO2-Steuer im Wärmesektor gestaltet werden kann. Die Vorschläge basieren auf Berechnungen der Prognos-Experten für Sozialsysteme Lisa Krämer und Dr. Stefan Moog.
Fairste Variante: CO2-Steuer pauschal an Haushalte zurückerstatten
Die Gutachter untersuchten die Auswirkungen einer Energiesteuer mit CO2-Gewichtung für die privaten Haushalte in Deutschland bei einem relativ geringen CO2-Preis von 25 Euro je Tonne. Der Staat würde demzufolge rund 3,4 Milliarden Euro pro Jahr einnehmen. Die Gutachter und der BEE empfehlen, diese Summe an die Haushalte zurück zu verteilen.
Die Prognos-Experten schlagen als fairste Variante vor, die Summe pauschal an die Haushalte zurückzuerstatten – mithilfe eines „Energiewende-Schecks“, der sich an der Größe des Haushalts orientiert. So könnten besonders Haushalte mit niedrigen Einkommen entlastet werden.
Nach dem Vortrag von Friedrich Seefeldt diskutierte ein Podium mit Experten und Vertretern ausgewählter Verbände – darunter Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), Deutscher Mieterbund, Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und Agora Energiewende die Vorschläge der Studie.
Zur Präsentation (PDF, 25 Seiten)
Zur Kurzversion der Studie (PDF, 2 Seiten, bee-ev.de)
Zum Artikel im Tagesspiegel (tagesspiegel.de)
Autorinnen & Autoren: Friedrich Seefeldt/ Lisa Krämer/ Dr. Stefan Moog
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Friedrich Seefeldt
Partner, Direktor