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Demografischer Wandel

40+x? Sozialbeiträge im Fokus

Auftraggeber

INSM

Jahr

2021


Wie entwickeln sich die Sozialversicherungsbeiträge bis 2040? Unser volkswirtschaftliches Team hat gerechnet: Der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz wird im Jahr 2040 bei 46 Prozent liegen, also rund 6,3 Prozentpunkte über dem Ausgangsniveau im Jahr 2020. Im Einzelnen bedeutet dies, dass der Beitragssatz in der gesetzlichen Rentenversicherung bis zum Jahr 2040 auf 23,5 Prozent steigt, in der gesetzlichen Krankenversicherung auf 17,4 Prozent und in der sozialen Pflegeversicherung auf 3,7 Prozent. Der demografisch bedingte Rückgang der Erwerbslosen führt hingegen dazu, dass der Beitragssatz in der Arbeitslosenversicherung auf 1,5 Prozent sinkt.

Die demografische Alterung führt dazu, dass 2040 rund 33 Prozent mehr über 66-Jährige in Deutschland leben werden als im Jahr 2019 – und rund 11 Prozent weniger 20- bis 66-Jährige (14. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes). Damit nimmt die Zahl der Leistungsbezieherinnen und -bezieher von Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung deutlich zu und für die Einzahlenden steigen die Beitragssätze. Das Factsheet im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) wurde nun veröffentlicht.

Demografie, Wirtschaftswachstum und gesetzlicher Rahmen

Im Jahr 2020 beliefen sich die Sozialversicherungsbeiträge insgesamt auf 39,75 Prozent des Bruttoeinkommens. Der Beitragssatz in der gesetzlichen Rentenversicherung lag bei 18,6 Prozent, in der gesetzlichen Krankenversicherung bei 15,7 Prozent (inklusive des durchschnittlichen Zusatzbeitrages in Höhe von 1,1 Prozent), in der sozialen Pflegeversicherung bei 3,05 Prozent (ohne Beitragszuschlag für Kinderlose) und in der Arbeitslosenversicherung bei 2,4 Prozent.
Um die Beitragssätze zur Sozialversicherung im Jahr 2040 zu berechnen, wurden die aktuellen gesetzlichen Regelungen berücksichtigt. Da die Finanzierung der Sozialversicherungen vor allem von der demografischen und der ökonomischen Entwicklung abhängt, wurden diese beiden Aspekte ebenfalls einbezogen. Bis 2040 erwarten wir ein (reales) Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 1,5 Prozent pro Jahr. Die rechnerische Anzahl der 20- bis 66-Jährigen je einer bzw. einem über 66-Jährigen reduziert sich von 3,2 im Jahr 2019 auf 2,1 im Jahr 2040. Damit verschlechtert sich die Finanzierungsbasis der umlagefinanzierten Sozialsysteme.
 

Zur Pressemitteiliung der INSM

Zum Blogbeitrag von Oliver Ehrentraut „Sozialversicherungsbeiträge: Ohne Reform Anstieg auf 46 Prozent“ (Website INSM)

Zur Aufzeichnung des Webinars (YouTube)

Zur Berechnung (Website INSM)


Autorinnen und Autoren: Gwendolyn Huschik, Dr. Oliver Ehrentraut, Jan Limbers

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Ihr Kontakt bei Prognos

Dr. Oliver Ehrentraut

Partner, Direktor, Leitung der volkswirtschaftlichen Abteilung

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Gwendolyn Huschik

Projektleiterin

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Jan Limbers

Senior Experte

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2019
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2019
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2019
| Projekt

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2019
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Im Auftrag der Friedrich-Ebert-stiftung evaluierte Prognos die Folgen eines Einbezuges von Beamtinnen und Beamten in die Gesetzliche Rentenversicherung (GRV).

Antragsrückgang bei Leistungen zur medizinischen Rehabilitation

2019
| Projekt

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Auswirkungen der Satzungsleistungen nach § 11 Absatz 6 SGB V

2019
| Projekt

Die Erweiterung der Angebotsmöglichkeiten für Satzungsleistungen durch den § 11 Abs. 6 SGB V hat die wettbewerblichen Spielräume der Krankenkassen vergrößert und allen Hinweisen zufolge zu einer Intensivierung des Wettbewerbs innerhalb der GKV geführt.

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2019
| Projekt

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Perspektive Pflege. Neuausrichtung des Altenpflegeberufs

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| Projekt

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Qualitätsberichterstattung in neuen Wohnformen nach § 113b Abs. 4 SGB XI

2019
| Projekt

In den vergangenen Jahren hat sich in Deutschland ein vielfältiges Spektrum an sogenannten neuen Wohnformen etabliert, in welchen Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarfen leben.

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| Projekt

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