Automatisiertes Fahren wird auf absehbare Zeit noch kein Massenphänomen sein. So wird im Jahr 2050 voraussichtlich maximal jeder fünfte Fahrzeug-Kilometer automatisiert zurückgelegt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Prognos AG im Auftrag des ADAC e.V.
Die Untersuchung zeigt: Im Jahr 2050 wird zwar bereits etwa die Hälfte der Fahrzeuge über eine Automatisierungsfunktion verfügen. In den meisten Fällen wird diese jedoch nur auf Autobahnen nutzbar sein. Zudem kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Fahrer die Funktionen sofort in vollem Maße einsetzen.
Während auf Autobahnen schon gut 40 Prozent der Fahrleistung automatisiert erbracht werden könnte, sind es auf Landstraßen noch weniger als 4 Prozent.
Eine signifikante Durchdringung mit Fahrzeugen, die im gesamten Netz automatisiert fahren können, ist erst nach 2050 zu erwarten.
Da der Anteil automatisierter Fahrleistungen bis 2050 noch gering ist, werden bis zu diesem Zeitpunkt auch die Sicherheitswirkungen eher gering sein. Am ehesten treten diese Effekte bei der Verminderung von Sachschäden auf. Da die schweren Unfallfolgen besonders stark auf Landstraßen auftreten, wo die Automatisierung bis 2050 noch kaum greifen wird, wird der Effekt der Automatisierung bei den Verkehrstoten bis zu diesem Zeitpunkt noch marginal sein.
Autorinnen und Autoren:
Sven Altenburg, Hans-Paul Kienzler, Alex Auf der Maur
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Sven Altenburg
Bereichsleitung Mobilität & Transport, Prinzipal
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