Die DFG fördert seit 2014 mit dem Förderprogramm „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ (FID) den Aufbau von überregionalen, leistungsfähigen und nutzungsorientierten Informationsinfrastrukturen für die Wissenschaften. Prognos wurde damit beauftragt, die aktuellen Strukturen und bisherigen Wirkungen des Förderprogramms zu evaluieren und somit zu prüfen, inwiefern die ursprünglich genannten Förderziele erreicht worden sind.
In der multiperspektivischen Studie wurden sowohl die Perspektiven der FID selbst, der das Angebot nutzenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch der wissenschaftlichen Bibliotheken als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für die Dissemination und Weiterentwicklung der FID-Dienstleistungen berücksichtigt.
Themenschwerpunkte der Studie sind bezogen auf die Zielsetzungen des FID-Programms, die Entwicklung von Strategien der FID zur Abdeckung des Spezialbedarfs, der Aufbau und die Pflege komfortabler Nachweis- und Recherchesysteme, die standortunabhängige Bereitstellung (digitaler) Fachinformationen, das Engagement in der Entwicklung von Informationsdienstleistungen sowie der Austausch mit anderen Bibliotheken. Ausgangspunkt der Studie war eine Online-Befragung der verantwortlichen Antragstellerinnen und Antragsteller der 38 zum Evaluierungsstart geförderten Fachinformationsdienste. Die Perspektive der FID wurde ergänzt um Einschätzungen von Vertreterinnen und Vertretern von Bibliotheken ohne FID sowie die Zielgruppen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Bei allen beteiligten Gruppen wurden quantitative (Online-Befragungen, Sekundäranalysen) und qualitative Daten (Interviews, Fallstudien, Fokusgruppengespräche) erhoben.
Auf der Grundlage dieser Ergebnisse und Schlussfolgerungen entwickelte die vom Ausschuss für wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme (AWBI) eingesetzte Evaluierungskommission Empfehlungen für die weitere Programmentwicklung, die nun eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung des Programms „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ darstellen.
Direkt zur Studie (PDF, Webseite DFG)
Zur Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Weitere Informationen zur Studie und den Empfehlungen auf den Seiten der DFG
Autorinnen und Autoren:
Suanne Heinzelmann, Dr. Jan Biela, Michelle Andersson, Cordula Klaus, Patrick Frankenbach
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Susanne Heinzelmann
Vize-Direktorin, Bereichsleiterin Bildung und Beschäftigung