Um das Klimaziel im Sektor Verkehr im Jahr 2030 zu erreichen, sind ehrgeizige Maßnahmen und eine schnelle Umsetzung gefragt. Eine Analyse im Auftrag des europäischen Umweltverbandes Transport & Environment untersuchte die Emissionswirkung verschiedener politischer Maßnahmen. Dabei wurden zwei Zielpfade modelliert, wobei eine Zielerreichung nur beim Pfad „Maßnahmenmix“ erreicht wurde.
Maßnahmen beim Pfad Maßnahmenmix
Folgende Maßnahmen sichern beim Maßnahmenmix die Zielerreichung:
- Anhebung der CO2-Flottengrenzwerte für Pkw auf -30 Prozent 2025, -45 Prozent 2027 und -75 Prozent 2030,
- Anhebung der CO2-Flottengrenzwerte für Lkw auf -25 Prozent 2025 und mindestens -50 Prozent 2030,
- höhere Dienstwagensteuer für fossile Antriebe,
- Erhöhung der CO2-Komponente bei der Kfz-Steuer,
- Einführung eines CO2-orientierten Bonus-Malus-Systems bzw. einer Zulassungssteuer für Pkw,
- Umstellung der Lkw-Maut nach CO2-Emissionen,
- Aufhebung des Dieselprivilegs,
- Einführung von emissionsfreien Zonen in den fünf größten Städten Deutschlands,
- Tempolimit 130 km/h,
- ein moderater, bis 2030 schrittweise steigender CO2-Preis.
Pressemitteilung (transportenvironment.org)
Kurzfassung der Studie (transportenvironment.org)
Langfassung der Studie (transportenvironment.org)
Autorinnen & Autoren: Alex Auf der Maur, Tim Trachsel
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Alex Auf der Maur
Senior Projektleiter
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