Prognos hat im Auftrag der Agentur für erneuerbare Energien eine Metaanalyse zu Flexibilitätspotenzialen durch die Kopplung von Strom-, Wärme- und Verkehrssektor erstellt.
Teil der Energiewende erfolgt ein starker Ausbau erneuerbarer Stromerzeugung wie Windkraft und Photovoltaikanlagen, die Strom fluktuierend ins Netz einspeisen. Mit dem steigenden Anteil erneuerbarer Energie an der Stromerzeugung werden negative Residuallast und Ausgleichsbedarf wachsen – sowohl in der Höhe als auch in den Zeiten, in denen sie benötigt werden.
Die Metaanalyse untersucht und vergleicht diesbezügliche Aussagen aus Szenarien von 22 Studien mit dem Fokus der Bedeutung neuer Stromverbraucher. Es wurden insbesondere die Einflüsse von Stromwärme (Power-to-Heat), Elektrofahrzeugen und Power-to-X-Technologien auf den Abbau von Stromüberschüssen und die notwendigen Erzeugungskapazitäten untersucht.
Die Ergebnisse der Studien weichen enorm voneinander ab. Grund dafür sind die unterschiedlichen Annahmen bezüglich des Dekarbonisierungsgrades der Sektoren Wärme, Verkehr und Industrie sowie des Einsatzes von Strom oder direkt eingesetzten erneuerbaren Energieträgern wie Biokraftstoffen oder Solarthermieanlagen. Die zum Teil erhebliche Streubreite in den Aussagen über den Einsatz der Flexibilitätsoptionen und ihre Potenziale spiegelt somit auch die Unsicherheit über die möglichen technologischen und kostenseitigen Entwicklungen sowie die daraus ableitbaren Strategien wider.
Zur Metaanalyse zur Flexibilität durch Sektorkopplung (PDF, 27 Seiten)
Autorinnen und Autoren:
Dr. Almut Kirchner, Sylvie Koziel, Natalie Mayer
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Dr. Almut Kirchner
Direktorin, Partnerin