Die Ergebnisse der durch das BMBF beauftragten Analyse zeigen: Durch eine vergleichsweise kleine finanzielle Förderung, generiert COST viele unmittelbare, aber auch langfristige Effekte und entfaltet somit eine große Wirkung. So führt COST beispielsweise zu einem individuellen Wissenserwerb, und junge Forschende haben teils erstmalig Zugang zu internationalen Netzwerken und können so langfristige Netzwerke aufbauen. Darüber hinaus entsteht eine Vielzahl von Publikationen und Folgeanträgen, sodass die Netzwerke über die Laufzeit von COST hinaus Bestand haben oder sogar verstetigt werden können. Die Ergebnisse der COST-Analyse bestätigen, wie wichtig die europäische Zusammenarbeit in der Forschung ist, insbesondere mit den EU13-Staaten. Auch liefert die COST-Analyse entscheidende Erkenntnisse, die in die zukünftige Strategieentwicklung und Zusammenarbeit Europas im Bereich Forschung und Innovation einfließen. Dies ist besonders relevant mit Blick auf die deutsche Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020, aber auch für Verhandlungen zum neuen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizon Europe“. Zusammenarbeit schafft Innovation Ein wichtiger Effekt von COST entsteht durch die Zusammenarbeit und Harmonisierung der europäischen Forschung. Durch die Vereinheitlichung beispielsweise von Standards oder Diagnoseverfahren wird Forschung effizienter und effektiver. Gleichzeitig verringert sich die Kluft innerhalb des Europäischen Forschungsraumes und stärkt somit auch die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft Europas. COST nimmt hier insbesondere eine vorbereitende Rolle ein. Das Vorgehen Für die Analysen wurden knapp 800 Teilnehmende online befragt sowie knapp 30 Interviews mit Experten und Stakeholdern geführt. Darüber hinaus wurden einzelne COST-Aktionen als Fallstudien untersucht und über 100 Abschlussberichte ausgewertet. Wesentliche Bestandteile des Berichts sind die Untersuchung der Teilnehmenden-Struktur von COST in Deutschland, die Analyse des Mehrwertes für Deutschland, sowie Handlungsempfehlungen zur Verbesserung von COST in Deutschland und den Europäischen Forschungsraum. Hintergrund: Was ist COST? COST fördert Vernetzungsaktivitäten. Die Laufzeit beträgt vier Jahre. Eine COST-Aktion muss aus mindestens sieben teilnehmenden COST-Mitgliedstaaten bestehen. Das Förderprogramm ist themenoffen („bottom-up“) und es gibt regelmäßige Stichtage zur Einreichung. Der nächste Stichtag ist der 5.September 2019. Die Besonderheit an COST: Es werden keine Forschungs- und Personalmittel gefördert, sondern die reine Vernetzung. Zu den Vernetzungsaktivitäten gehören z.B. Expertenaustausche, Workshops, Training Schools und ähnliche Aktivitäten sowie Publikationen. Direkt zur Studie (PDF, Webseite des BMBF) Weitere Infos (Webseite BMBF) Video „Why join a COST Action?“ (YouTube) Autorinnen und Autoren: Dr. Jan-Philipp Kramer, Dr. Jan Biela, Holger Bornemann, Adriana Cruz, Anna Hornik, Dr. Friedemann Koll, Janosch Nellen, Alina Ulmer, Moritz Schrapers Haben Sie Fragen? Ihr Kontakt bei Prognos Dr. Jan-Philipp Kramer Vize-Direktor, Leitung EU-Services Profil ansehen Unsere Arbeiten zu diesem Thema Startschuss für die Innovationsagentur Rheinland-Pfalz laufend | Projekt Die Innovationsagentur Rheinland-Pfalz wurde 2022 von Prognos mitentwickelt. Prognos unterstützt die Innovationsagentur dieses Jahr auch beim Start der operativen Arbeit. Mehr dazu Evaluation des Förderprogramms Eurostars-2 laufend | Projekt Eurostars unterstützt die grenzüberschreitende Forschungszusammenarbeit von KMU in Europa. Im Auftrag des BMBF analysiert Prognos die Wirksamkeit des Eurostars-2-Programms auf nationaler Ebene. 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