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Integration: Zusammenarbeit von Landkreisen, Gemeinden & Städten stärken

Auftraggeber

Robert Bosch Stiftung

Jahr

2019


Eine Besonderheit der Integrationsarbeit von Migrantinnen und Migranten in ländlichen Räumen ist die Aufgabenteilung zwischen Kreisen und den angehörigen Städten und Gemeinden. Dies erfordert eine enge und abgestimmte Zusammenarbeit der verschiedenen Gebietskörperschaften sowie der involvierten Träger, Vereine, MigrantInnenorganisationen oder Ehrenamtlichen.

Für die Robert Bosch Stiftung führte Prognos einen Workshop mit Integrationsakteuren aus Landkreisen, Gemeinden und Städten. Ziel des Workshops war es Gestaltungsmöglichkeiten und Erfolgsfaktoren bei der Integrationsarbeit in ländlichen Räumen zu erarbeiten. Im Kern der Diskussion standen dabei themenübergreifende Felder der Zusammenarbeit wie die strategische Entscheidungsfindung, die Vernetzung und Beteiligung aller Akteure, eine interkulturelle Öffentlichkeitsarbeit und interkulturelle Kompetenzen sowie das Datenmanagement. Die Ergebnisse flossen in eine Kurz-Expertise ein.

Wesentliche Empfehlungen in einer Kurz-Expertise

Die Ergebnisse des Workshops lieferten 13 Punkte, die für eine gute Zusammenarbeit wichtig sind. Grundlage einer funktionierenden Zusammenarbeit aller Akteure ist, dass strategische Entscheidungen gemeinsam getragen werden. Austausch und Vernetzung sind außerdem für eine erfolgreiche Integrationsarbeit unabdingbar. Dazu gehört auch die Einbeziehung der Migrantinnen und Migranten selbst.

Einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung durch die Bürgerinnen und Bürger hat die Öffentlichkeitsarbeit von Kommunen zum Thema Einwanderung und Integration. Landkreise und angegliederte Gemeinden müssen sich in diesem Zusammenhang auf ein gemeinsames Narrativ einigen.

Sowohl in den Verwaltungen als auch im Bereich Ehrenamt sind interkulturelle Kompetenzen wichtig, um das Integrationsgeschehen an den Bedarfen der Migrantinnen und Migranten ausrichten zu können. Hier sollten regelmäßig Schulungen angeboten werden.

Schließlich erfordert eine bedarfsgerechte Integrationsarbeit auf Kreis- und Gemeindeebene auch die Erfassung des Ist-Zustands sowie ein systematisches Monitoring. Am sinnvollsten ist dies auf Kreisebene. Dort können integrationsbezogene Informationen der verschiedenen Institute miteinander verknüpft und abgestimmt werden.

Ergänzend zu den Tipps für eine effiziente Zusammenarbeit veranschaulichen in der Kurz-Expertise Beispiele aus der Praxis, wie die Umsetzung dieser Empfehlungen funktionieren kann.

Zur Kurz-Expertise (PDF, 16 Seiten, bosch-stiftung.de)

Autorinnen und Autoren:

Claudia Münch, Franziska Schreiner

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Claudia Münch

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Franziska Schreiner

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