Die jährlichen Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung werden sich in den kommenden Jahrzehnten weiter erhöhen – von aktuell etwa 38,5 Milliarden Euro bis auf nominal über 144,9 Milliarden Euro im Jahr 2045. Der Beitragssatz von derzeit 3,05 Prozent könnte bis zum Jahr 2045 auf 4,25 Prozent steigen. Ursächlich für die Entwicklung ist zum einen die Demografie. Mit der zunehmenden Zahl an älteren Menschen wird auch die Zahl derer steigen, die im Alter auf Pflege angewiesen sein werden. Zum anderen wird in Zukunft der Anteil der Menschen, die ihre Angehörigen selbst pflegen, weiter sinken. Das wird die Ausgaben für professionelle Pflege in die Höhe treiben. Die Prognose stellt ein erstes Teilergebnis einer umfassenderen Untersuchung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung zur Aufwertung der Altenpflegeberufe und deren Finanzierung dar. Hintergrund Zum 1. Januar 2019 ist der Beitragssatz reformbedingt um 0,5 Prozentpunkte auf 3,05 Prozent gestiegen. Auf diesem Niveau ist er der Prognose zufolge bis einschließlich 2024 kostendeckend. Direkt zur Studie (PDF, Webseite der Bertelsmann Stiftung) Zur Pressemitteilung der Bertelsmann Stiftung Autorinnen und Autoren: Dr. Oliver Ehrentraut, Gwendolyn Huschik Haben Sie Fragen? Ihr Kontakt bei Prognos Dr. Oliver Ehrentraut Partner, Direktor, Leitung der volkswirtschaftlichen Abteilung Profil ansehen Gwendolyn Huschik Projektleiterin Profil ansehen Unsere Arbeiten zu diesem Thema Die wirtschaftliche und soziale Lage in kreativen Berufen laufend | Projekt In einer umfassenden Studie analysiert Prognos die soziale und wirtschaftliche Lage von freischaffenden und hybrid erwerbstätigen Kreativen. Die Ergebnisse dienen als Basis für zielgerichtete Verbesserungen. Mehr dazu Kick-Off-Event zum Start des Präventionsprogrammes „Anfangsglück“ 16. Juni 2023 | Event Prognos begleitet und evaluiert das Präventionsprogramm „Anfangsglück: Ernährung gemeinsam entdecken". Am 16. 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